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Ziele Zufriedenheit

copy – paste

aktualisiert: 7. Februar 2022

An einer Aussage von «Thomas» (Strelecky, 2016, S. 189) bin ich hängengeblieben: «(…) warum andere Unternehmen eine Strategie verfolgen, mit der sie scheitern werden (…). Ich weiss es nicht.»

Die Essenz der weiteren Seiten ist, dass «Thomas» bei anderen Unternehmen schaut, was sie erfolgreich macht und nicht, was bei anderen nicht klappt.

In Anlehnung an «Thomas»: Mit welchen drei Menschen möchtest du dich beschäftigen?

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Und was möchtest du von diesen Menschen abgucken, vielleicht kopieren und selber ausprobieren?

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Quelle: Strelecky, J. (2016). The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben (17. Auflage ed.). München: dtv

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Ziele Zufriedenheit

auf nach Dänemark!

aktualisiert: 5. Februar 2022

Die gelebte Kultur eines Landes beeinflusst die Zufriedenheit der dort lebenden Menschen markant. So jedenfalls folgert die Studie «The cultural foundations of happiness» (Conzo, Aassve, Fuochi, & Mencarini, 2017).

Die logische Folgerung: auf nach Dänemark! denn dort sind – im Vergleich zu anderen europäischen Ländern – Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit der Menschen am stärksten ausgeprägt.

Die Studie basiert auf der Selbstbestimmungstheorie (Self-determination theory), die besagt, dass es «drei permanente und kulturübergreifende psychologische Grundbedürfnisse [gibt], deren Befriedigung für effektives Verhalten und psychische Gesundheit von Bedeutung ist. Es sind dies Kompetenz, Autonomie und soziale Eingebundenheit.» Die Studie zeigt, dass Menschen in Ländern mit hohem Erfüllungsgrad dieser drei Grundbedürfnisse mit ihrem Leben zufriedener sind als Menschen aus Ländern, wo dies nicht der Fall ist (z.B. Russland, Ukraine, Ungarn; S. 272 in Conzo, Aassve, Fuochi, & Mencarini, 2017).

Wähle spontan einen der drei Aspekte:
Unter Kompetenz wird (…) das Gefühl verstanden, effektiv auf die jeweils als wichtig erachteten Dinge einwirken zu können und entsprechend gewünschte Resultate zu erzielen.
Autonomie bezeichnet hier ein Gefühl der Freiwilligkeit, das jedes Verhalten begleiten kann. (…) Somit ist in diesem Zusammenhang darunter nicht die objektive Unabhängigkeit von anderen Personen oder sonstigen Gegebenheiten zu verstehen [sondern eher die subjektive Unabhängigkeit].
Soziale Eingebundenheit schliesslich meint nicht nur die Bedeutung, die Andere für Einen haben, sondern auch die Bedeutung, die man selbst für Andere besitzt.
(Quelle: Wikipedia)

Beurteile jetzt – ohne lange zu überlegen – deine aktuelle Situation bezüglich des von dir gewählten Aspektes auf einer Skala von 0 bis 10. Die Position 10 entspricht dem Optimum: «In meinem Leben bin ich mit dieser Dimension voll und ganz zufrieden.» Und die 0 wäre das pure Gegenteil.

Auf welcher Zahl bist du etwa?

Falls du noch nicht auf einer 10 bist und du Lust hast, etwas näher an die 10 zu kommen: Was genau wäre anders in dieser neuen Situation (wo du eine Zahl höher auf der Skala markieren könntest)? Was wäre anders im Vergleich zu deiner aktuellen Situation? Und was könntest du tun, um auf der Skala etwas höher zu kommen?

Sammle Ideen:

1 nach Dänemark ziehen

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Quellen:
Conzo, P., Aassve, A., Fuochi, G., & Mencarini, L. (2017). The cultural foundations of happiness. Journal of Economic Psychology, 62(Supplement C), 268-283. doi:https://doi.org/10.1016/j.joep.2017.08.001.
Wikipedia: Selbstbestimmungstheorie

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erdrückende To-Do-Liste

aktualisiert: 5. Februar 2022

Manchmal werden meine To-Do-Listen so lange, dass ich wie gelähmt bin und zum Profi-Aufschieber werde. Zum Glück habe ich einen Podcast von Marc A. Pletzer etc. gehört. Daraus habe ich vier Punkte aufgeschnappt:

 1 Liste schreiben und Prioritäten setzen (dazu müssen natürlich die eigenen Ziele klar sein)

2 gerade im Stress meditieren, um zur Ruhe zu kommen und klar denken zu können

3 grosse Aufgaben in kleine, machbare Aufgaben aufteilen

4 auch an einem vollen Tag noch etwas kleines erledigen, damit ich jeden Tag einen winzig kleinen Schritt in die richtige Richtung mache

Der letzte Punkt ist für mich ein neuer Gedanke, den ich bewusst ausprobieren möchte.


Quellen:

Podcast: https://player.fm/series/nlp-fresh-up-2306673/nlp-fresh-up-440-storende-dinge-und-umstande-ignorieren-oder-verbessern

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Die Skala

aktualisiert: 7. Februar 2022

Eine Skala ist ein kraftvolles Werkzeug und kann in vielen Lebenslagen angewendet werden. Man kann sie alleine nutzen, zusammen mit Bekannten, mit mir oder natürlich mit anderen Profis.

Bei der Arbeit mit der Skala kann man Dinge entdecken, die schon gut funktionieren und Schritte, die einem weiter bringen.

Hier skizziere ich eine Anleitung im  Hinblick auf die nächsten Schritte. Weitere Anwendungen zeige ich dir gerne im persönlichen Gespräch.

Nimm ein Blatt Papier und zeichne mit einem Bleistift eine Skala von 0 bis 10. Gib deiner Skala einen Titel, z.B. «Zufriedenheits-Skala«.

Die «10» entspricht der besten Situation, die du dir vorstellen kannst und die du erreichen willst. Stelle dir dieses Ziel ganz plastisch vor und schreibe alles dazu auf, was dir in den Sinn kommt. Was fühlst du in der Situation? Was tust du auf der 10? Was denkst du dort? Was riechst du, hörst du, schmeckst du, …?
Nimm dir Zeit und versinke richtig in dieser Zukunftsvision! Überlege dir auch, was ein Adler beobachten würde, wenn er dich in der Ziel-Situation sehen würde. Oder was würde eine Maus über dich erzählen können?

Die Zahl «0» der Skala entspricht dem puren Gegenteil von 10. Auch diese Situation kannst du dir vorstellen, wenn du willst.

Wo auf der Skala bist du aktuell?
Markiere deine aktuelle Position auf der Skala und schreibe die entsprechende Zahl (X) dazu.

Bist du mit deiner aktuellen Position auf der Skala zufrieden?
Falls JA: Herzlichen Glückwunsch! Gönne dir etwas schönes und feiere dich!
Falls NEIN, geht es jetzt darum, den nächsten Schritt zu finden, der dich näher an deine Ziel-Situation (die 10) bringt.

Stelle dir die Situation auf der Skala bei «X+1» vor …
… also ein klein wenig näher an der 10. Stelle dir die Situation auf «X+1» wiederum ganz plastisch vor und achte auf Unterschiede im Vergleich zu deiner aktuellen Situation. Was ist dort anders?

Und was kannst du unternehmen, um auf X+1 zu kommen? Oder was muss geschehen, damit du auf X+1 kommst? Was würde dir helfen, auf X+1 zu kommen? Was brauchst du, um auf X+1 kommen zu können?

Sammle mindestens drei Ideen, die dir helfen auf X+1 zu kommen:

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Und falls du noch mehr Ideen sammeln möchtest: nutze deine Bekannten und lasse dir einen Ideenkorb füllen!

Welche der Ideen gefällt dir am besten und möchtest du jetzt gleich anpacken?


Die Skala hat viele Anwendungsmöglichkeiten. Eine gute Einführung findest du in: Meier, D., & Szabó, P. (2008). Coaching – erfrischend einfach : Einführung ins lösungsorientierte Kurzzeitcoaching: Norderstedt : Books on Demand (ISBN: 978-3-8334-8672-2)

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Ziele Zufriedenheit

Sofortbelohnung und das Panik-Monster

aktualisiert: 5. Februar 2022

Tim Urban erzählt in einem TED-Talk (2016) eindrücklich, wie Aufschieberitis funktioniert. Dabei unterscheidet er zwei Arten von Dingen, die zu erledigen sind:

Dinge mit Termin
Dinge ohne Termin

Bei Dingen, bei denen ein Termin ansteht, setzt irgend einmal das «Panikmonster» die Räder in Gang und hilft, dass «es» erledigt wird. Dinge, die ohne Termin zu erledigen sind, bleiben oft liegen, weil der «Sofortbelohnungsaffe» sein Unwesen treibt.

Der ganze TED-Talk ist gut gemacht. Nur kommt Tim Urban erst ganz am Schluss noch kurz zur (in meinen Augen) wichtigsten Sache: Dinge, die wichtig sind, aber nicht dringend, werden oft auf später vertagt weil sie keinen Erledigungstermin haben (vgl. auch Eisenhower-Prinzip). Für mich überraschend (aber eigentlich folgerichtig) zeigt hiernach Tim Urban eine Grafik mit einer Anzahl Quadraten – ein Quadrat für jede Woche in einem normal langen Leben. Damit spricht auch er die Endlichkeit des Lebens an und mahnt, sich den wichtigen Dingen zu widmen und dem «Sofortbelohnungsaffen» weniger Raum zu geben. Er verbindet das Nichterledigen von wichtigen Dingen ganz direkt mit Unzufriedenheit im Leben.

Ich habe eine These: Es ist einfacher, Termine einzuhalten, die von «aussen» definiert wurden. Termine, die ich mir selber setze sind nicht so fix und somit verschiebbar. Vielleicht hat das etwas damit zu tun, wie klar meine Ziele sind?

Wann ist es dir schon einmal gelungen, dir selber einen Termin für etwas wichtiges zu setzen und ihn auch einzuhalten?

Und worum ging es dabei?


Quelle:
https://www.ted.com/talks/tim_urban_inside_the_mind_of_a_master_procrastinator

Bild von Stefan Keller auf Pixabay

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Ziele Zufriedenheit

zuerst das Ende schreiben

aktualisiert: 3. Februar 2022

Immer wieder begegne ich Hinweisen, wie wichtig es sei, seine Ziele genau zu kennen. Thomas (die «grossartigste» Führungspersönlichkeit) sagt in seinem Abschlussinterview (Strelecky, 2016):

Man sollte das Ende stets zuerst schreiben.

Damit meint er, dass man immer und in allem was man tut, seine Ziele klar formulieren sollte. Z.B. fragt er sich im Zusammenhang mit jeder Sitzung:

Was möchte ich am Ende der Sitzung gerne erreicht haben? Wie möchte ich mich fühlen? Wie sollen sich die anderen Leute im Raum fühlen?

Als Fazit sagt er:

Entweder wir schreiben den Schluss, den wir uns wünschen, und gestalten unser Leben so, dass wir dieses Ziel erreichen, oder wir leben die Geschichte eines anderen …

Ich denke, das Leben eines Anderen zu leben macht kaum zufrieden. In der Forschung geht man z.B. davon aus, dass auch im Arbeitsleben Mitspracherecht und Entscheidungskompetenz die Arbeitszufriedenheit erhöhen (vgl. z.B. Hämmig, 2004 oder «self-determination theory» in Latham, 2012, S. 155 ff).

Übe Selbst-Bestimmung und beschreibe daher hier in drei Punkten, wie das Ende deiner nächsten Sitzung sein soll:

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Quellen:
Hämmig, O. (2004). Arbeit und Gesundheit im Kanton Zürich : Befragungsergebnisse zu Arbeitsbedingungen, Work-Life Balance und Befindlichkeit (Vol. Nr. 10): Zürich : Institut für Sozial- und Präventivmedizin der Universität

Latham, G. P. (2012). Work motivation : history, theory, research, and practice (2. Auflage): Thousand Oaks : Sage Publications (ISBN: 0-7619-2017-X, 0-7619-2018-8)

Strelecky, J. (2016). The Big Five for Life: Was wirklich zählt im Leben (17. Auflage). München: dtv (ISBN: 978-3-423-34528-6)

Bild von John R Perry auf Pixabay