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Leben ist Leiden

Leben ist Leiden

Diesen Ausspruch habe ich bis jetzt als Quintessenz der Philosophie verstanden und dass das Leben halt einfach so ist und man sich besser damit abfindet. Und irgendwie stimmt es ja schon. Wir Menschen haben doch immer Gründe, unzufrieden zu sein und (mindestens ein bisschen) zu leiden: wenn wir einen Job haben und wenn wir keinen Job haben, wenn wir verheiratet sind und wenn wir ledig sind, wenn wir Kinder haben und wenn wir kinderlos sind. Wir sind echte Profis im Leiden.

Folglich kommt das Leiden aus unserem Innern und nicht aus dem Äussern. Und somit kann ich mein Leiden selber steuern. Oder?

Wenn das so wäre und du steuern könntest, ob du leidest oder nicht … wie könnte das klappen? Was würdest du dann im entsprechenden Moment anders machen?

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PS: «Leben ist Leiden» wird oft mit Buddhismus verbunden. Dazu habe ich hier weitere Denkanstösse gefunden: https://buddhastiftung.org/was-heisst-leben-ist-leiden-im-buddhismus/

PPS: Im Unterschied zum heutigen Beitrag spricht das Pinguin-Prinzip unserem Umfeld durchaus eine wichtige Rolle zu, im Zusammenhang mit dem eigenen Leiden, bzw. der eigenen Zufriedenheit.

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Ja, aber …

Als Coach achte ich auf Sprache und Wortwahl und habe kürzlich wieder festgestellt, welche Wirkung das Wort «aber» auf mich hat: Es nimmt mir Freude und Energie.
Auch kann «aber» ein Kompliment zur Unkenntlichkeit verblassen lassen.

Meine Buben sind goldig, aber du solltest einmal sehen, welches Theater sie veranstalten, wenn sie abends ins Bett gehen sollten!

Achte dich einmal eine Woche auf deine Sprache: Wie häufig verwendest du «aber»? Und was macht das mit dir und deinen Gegenüber?

Neben «aber» gibt es noch andere sehr wirkungsvolle Wörter, z.B. «und», «noch», «müssen». Dazu findest du in den Quellen unten weitere Denkanstösse und Übungen.


Quellen:
Bürge, M. (2016). «Und statt aber: Wie uns die Wortwahl beeinflusst.» Gefunden am 25.06.2023 auf https://bernet.ch/blog/2016/03/10/und-statt-aber-wie-uns-die-wortwahl-beeinflusst/.
Prohaska, S. (2019). «Bist du selbstbewusst? Was deine Worte über dich verraten.» Gefunden am 25.06.2023 auf https://unternehmer.de/management-people-skills/152441-die-positive-negative-wirkung-der-worte-darauf-sollten-sie-bei-gespraechen-achten.

Bild aufgenommen in der Mongolei von Myriam Brunner.

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vielleicht

aktualisiert: 3. Februar 2022

In einem chinesischen Dorf lebte ein alter Mann, der ein wunderschönes Pferd besass. Darum beneideten ihn selbst die Fürsten. Der Greis lebte in ärmlichen Verhältnissen, doch sein Pferd verkaufte er nicht, weil er es als Freund betrachtete. Als das Pferd eines Morgens verschwunden war, erzählte man sich im ganzen Dorf «Schon immer haben wir gewusst, dass dieses Pferd eines Tages gestohlen würde. Welch ein Unglück für den alten Mann!» «Vielleicht und vielleicht auch nicht», erwiderte der alte Mann. «Richtig ist, dass das Pferd nicht mehr in seinem Stall ist, alles andere ist Urteil. Niemand weiss, ob dies ein Unglück ist oder ein Segen.» Nach zwei Wochen kehrte das Pferd, das in die Wildnis ausgebrochen war, mit einer Schar wilder Pferde zurück. «Du hast recht gehabt, alter Mann», sprach das ganze Dorf «es war ein Segen, kein Unglück!» Darauf erwiderte der Greis: «Tatsache ist nur, dass das Pferd zurückgekehrt ist.» Der alte Mann hatte einen Sohn, der nun mit den Pferden zu arbeiten begann. Doch bereits am zweiten Tag stürzte er vom Pferd und brach sich beide Beine. Im Dorf sprach man nun: «Alter Mann, du hattest recht, es war ein Unglück, denn dein einziger Sohn, der dich im Alter versorgen könnte, kann nun seine Beine nicht mehr gebrauchen.» Darauf antwortete der Mann: «Es stimmt, dass sich mein Sohn die Beine gebrochen hat. Doch wer kann denn wissen, ob dies ein Unheil ist oder ein Segen?» Bald darauf brach Krieg aus. Alle jungen Männer wurden in die Armee eingezogen. Einzig der Sohn des alten Mannes blieb daheim, weil er ein Krüppel war. Die Bewohner des Dorfes meinten: «Der Unfall war ein Segen, du hattest recht.» Darauf entgegnete der alte Mann: «Vielleicht, und vielleicht auch nicht. Richtig ist nur, dass eure Söhne ins Heer eingezogen wurden, mein Sohn jedoch nicht. Ob dies ein Segen oder ein Unglück ist, wer weiss das schon?»

Diese Geschichte wird häufig im Zusammenhang mit Achtsamkeit erzählt. Ich habe sie von Berzbach (2015, S. 22) abgeschrieben und etwas angepasst. Der Grundgedanke der Achtsamkeit ist, Dinge so zu nehmen, wie sie sind, ohne sie zu bewerten. Dies gilt als eine wirksame Methode, zufrieden zu werden.

Achte dich drei Tage darauf, was du automatisch bewertest. Was ist dir aufgefallen?

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Und in welchen Situationen bewertest du automatisch und es ist OK und tut vielleicht sogar gut?

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Quellen:

Berzbach, F. (2015). Die Kunst ein kreatives Leben zu führen : Anregung zu Achtsamkeit (7. Auflage). Mainz: Verlag Hermann Schmidt (ISBN: 9783874398299)

Bild von mingchen J auf Pixabay

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why worry?

aktualisiert: 7. Februar 2022

Ich weiss leider nicht mehr, wer mir diese kurze Filmsequenz das erste Mal gezeigt hat. Definitv sehenswerte 50 Sekunden.

Das Flussdiagramm mit den simplen Fragen hat mich schon oft beruhigt. Nur, manchmal ist es für mich gar nicht so einfach, mit Ja oder Nein zu antworten. Und DAS, glaube ich, «makes me worry».

Wie müsste ich wohl das Flussdiagramm erweitern, um auch Unsicherheiten auffangen zu können?


Quellen:

www.youtube.com

Flussdiagramm: https://maisonslash.be/storyteller/vraag-van-de-maand-why-worry/