Tim Urban erzählt in einem TED-Talk (2016) eindrücklich, wie Aufschieberitis funktioniert. Dabei unterscheidet er zwei Arten von Dingen, die zu erledigen sind:
Dinge mit Termin
Dinge ohne Termin
Bei Dingen, bei denen ein Termin ansteht, setzt irgend einmal das «Panikmonster» die Räder in Gang und hilft, dass «es» erledigt wird. Dinge, die ohne Termin zu erledigen sind, bleiben oft liegen, weil der «Sofortbelohnungsaffe» sein Unwesen treibt.
Der ganze TED-Talk ist gut gemacht. Nur kommt Tim Urban erst ganz am Schluss noch kurz zur (in meinen Augen) wichtigsten Sache: Dinge, die wichtig sind, aber nicht dringend, werden oft auf später vertagt weil sie keinen Erledigungstermin haben (vgl. auch Eisenhower-Prinzip). Für mich überraschend (aber eigentlich folgerichtig) zeigt hiernach Tim Urban eine Grafik mit einer Anzahl Quadraten – ein Quadrat für jede Woche in einem normal langen Leben. Damit spricht auch er die Endlichkeit des Lebens an und mahnt, sich den wichtigen Dingen zu widmen und dem «Sofortbelohnungsaffen» weniger Raum zu geben. Er verbindet das Nichterledigen von wichtigen Dingen ganz direkt mit Unzufriedenheit im Leben.
Ich habe eine These: Es ist einfacher, Termine einzuhalten, die von «aussen» definiert wurden. Termine, die ich mir selber setze sind nicht so fix und somit verschiebbar. Vielleicht hat das etwas damit zu tun, wie klar meine Ziele sind?
Wann ist es dir schon einmal gelungen, dir selber einen Termin für etwas wichtiges zu setzen und ihn auch einzuhalten?
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Und worum ging es dabei?
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Quelle:
https://www.ted.com/talks/tim_urban_inside_the_mind_of_a_master_procrastinator
Bild von Stefan Keller auf Pixabay